UHD Blu-ray Kritik | A Quiet Place 2 (4K Review, Rezension) (2024)

Blu-ray Review

OT: A Quiet Place 2

UHD Blu-ray Kritik | A Quiet Place 2 (4K Review, Rezension) (4)

Beyond the Sea

Sequel zum Überraschungs-Horrorhit von 2017.

Inhalt

Nur durch einen Zufall hat Regan Abbott herausgefunden, wie man die Aliens töten kann, die seit etwas über einem Jahr die Erde zu einem sehr stillen Ort haben werden lassen. Jedes Geräusch wird von den Kreaturen wahrgenommen und sofort angegriffen. Evelyn Abbott und ihre Kinder Regan und Marcus sowie das frisch geborene Baby Abbott haben während des Kampfes um ihr Leben ihren Mann und Vater Lee verloren. Zeit zum Trauern bleibt jedoch nicht, da ihr Versteck nun nicht mehr bewohnbar ist. Sie müssen zwangsläufig nach einer Alternative suchen und wagen sich das erste Mal seit Langem aus ihrer Komfortzone heraus. Der Zufall und eine Verletzung treibt sie auf das Gelände einer alten Stahlfabrik. Dort werden sie von ihrem ehemaligen Bekannten Emmett aufgegabelt, der sich in einem unterirdischen Keller akustisch verschanzt hat. Kein schlechter Platz, um zu überleben. Allerdings ist Emmett etwas seltsam und will auch nicht, dass die Abbotts bleiben. Derweil vermutet Regan hinter einem seit Monaten über das Radio zu hörenden Song eine Botschaft und fasst den Plan, die Sendestation zu finden, um von dort ihr hochfrequentes Signal abzuschicken um anderen damit den Weg zum Sieg über die Kreaturen zu weisen …

Mit einem Horrorfilm aus einem Budget von 22 Mio. Dollar einen weltweiten Hit mit einem Umsatz von 350 Mio. Dollar zu machen, muss man erst einmal schaffen. John Krasinski, der für gewöhnlich eher im Komödiengenre unterwegs ist und durch den US-Ableger vonThe Office bekannt wurde, fand seinerzeit die Idee, dass Eltern ihre Kinder in einer Extremsituation beschützen, sehr attraktiv – zumal kurze Zeit zuvor sein zweites gemeinsames Kind mit Emily Blut geboren wurde. Eine Fortsetzung von A Quiet Place war allerdings nie geplant und es sollte nie ein Franchise werden. Allerdings umtrieb Krasinski die Idee, die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erzählen – nämlich aus jenem der Kinder. Während es im ersten Teil darum ging, wie die Eltern versuchen, ihre Kinder vor dem Zugriff der Aliens zu schützen, zeigt die Fortsetzung nun die logische Konsequenz – nämlich die Abnabelung der Kids, bzw. deren Erwachsenwerdung. Dass sich der Regisseur/Darsteller dabei auf die Figur der Regan konzentriert, liegt auf der Hand. Immerhin war sie schon im ersten Teil der am stärksten geschriebene, gespielte und herausragendste Charakter. Und auch im Vorgänger gab es bereits einen Alleingang ihrerseits – dort noch mehr als Weglaufen inszeniert, um für die (vermeintliche) Schuld am Tod des kleinen Bruders Verantwortung zu zeigen.
Nun nimmt sie den Platz des verstorbenen Vaters ein. Sie ist mutig, technisch versiert und will ihrer Familie und eigentlich sogar der Welt helfen.

Inszenatorisch blicktA Quiet Place nun erst einmal zurück und schildert, wie die Kreaturen aus dem All auf der Erde landeten und für erste Verwüstung und Chaos sorgten. Das schildert Krasinski nach beschaulichem Beginn in einer beeindruckenden Sequenz, die ab der fünften Minute für Gänsehaut sorgt. Nicht nur, weil’s erneut akustisch ein Fest ist (zumindest über den Atmos-Sound im Originalton), sondern weil die Kamera lange Wege mit den Protagonisten geht und dabei immer auch gerne mal die Richtung wechselt oder sehr dynamische Momente im Auto verfolgt. Das ist smart und ziemlich elegant inszeniert – und es gibt dem Regisseur die Möglichkeit, doch noch mal für ein paar Minuten als Vater Lee aufzutreten. Außerdem sorgt diese Eröffnung natürlich für mehr Dialoge als im kompletten ersten Film gesprochen wurden. Aber das nur ganz nebenbei, da es natürlich durchaus interessant ist, zu erfahren, wie alles begann.
Der Wechsel in die Gegenwart folgt dann direkt den Geschehnissen aus dem Vorgänger. Wir sehen, wie die Abbotts ihr sicheres Zuhause verlassen müssen. Sie müssen aus ihrer vertrauten Zone heraus. Aus der Gegend, deren Wege mit Sand bedämpft sind. Jedes Laubrascheln, jedes Holzknacken kann jetzt wieder den Tod bedeuten. Es ist der Schritt ins Unbekannte, den Krasinski kongenial in Szene setzt, indem er die Kamera auf die Frosch-, bzw. Fußebene hinabsinken lässt.

Was hier ebenfalls schon visualisiert wird, ist ein gewisser Abnabelungsprozess, der vor allem Regan betrifft. Sie fühlte sich schon im ersten Teil erwachsener als ihr Alter es vermuten lässt. Nun strebt sie an, ihr Wissen der Welt mitzuteilen. Sie wirkt entschlossen und taff – was wiederum erneut ein Verdienst der grandios agierenden Millicent Simmonds ist. Die auch im echten Leben gehörlose Schauspielerin hat so viel Ausstrahlung und Charisma, dass sie den Film vermutlich auch komplett alleine hätte tragen können. In A Quiet Place 2 hat Krasinski ihr allerdings eine Art „Ersatzvater“ an die Seite gestellt, dessen Wunsch zu helfen anfangs indes wenig ausgeprägt ist. Cillian Murphy ist dieser Emmett, der nach dem Tod seiner Familie verbitterte, im Handeln Regans allerdings zum Glauben an sich zurückfindet. Weite Teile des Films werden über die Dynamik dieser Zweierkonstellation bestritten, die durchaus Zündstoff enthält, gleichzeitig aber warmherzige und berührende Momente bereithält.
Evelyns – und vor allem Marcus‘ – Figur werden hingegen relativ klein gehalten. Zwar darf Evelyn sich noch einmal um ihre drei Kids sorgen und sie beschützen, doch die spätere Zweiteilung der Schauplätze nimmt den Fokus etwas von ihr weg. Davon ab gelingt es Krasinski ziemlich gut, das Quiet-Place-Universum zu erweitern, ohne dem typischen Höher-Schneller-Weiter zu erliegen. Trotz der Schauplatzwechsel bleibt die Atmosphäre stets dicht und der Spannungsbogen bleibt gespannt. Die Tatsache, dass man nun mehr Kreaturen zu sehen bekommt – und das teils sogar am hellichten Tag – schadet dem Film ebenfalls nicht. Dafür ist das Creature-Design auch viel zu gut, als dass man sich an ihm sattsehen könnte. Und das müssen wir wohl auch nicht. Denn zum einen hält sich das Ende von A Quiet Place 2 die Möglichkeit für ein weiteres Sequel offen und zum anderen ist für 2023 ein Spin-off geplant. Krasinski wird hier zwar nur als Produzent fungieren, während Jeff Nichols (Mud – Kein Ausweg) als Regisseur genannt wird, aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bevor wir auch Emily Blunt, Noah Jupe und Millicent Simmonds erneut in ihren Rollen sehen dürfen. Eins jedenfalls ist klar: Die Vorgabe, kein Franchise etablieren zu wollen, hat Krasinski nun erfolgreich gerissen.

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Format: Blu-ray

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Erscheinungstermin: Thu, 30 Sep 2021

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Bild- und Tonqualität BD

Wie schon der erste Teil, so drehte John Krasinski auch den Nachfolger hauptsächlich analog. Nur wenige Aufnahmen wurden mit der ARRI Alexa Mini in den digitalen Kasten gebracht. Das 35-mm-Material des Analogfilms weist durchweg eine sichtbare Körnung auf, die in hellen Szenen unauffällig bleibt, bei available-light wie Kerzen- oder Feuerzeugschein aber durchaus mal zunimmt. Das wird Digitalfans nicht freuen, ist aber der Atmosphäre und dem rau-schmutzigen Look des Films zuträglich. Und schmutzig ist’s durchaus immer noch ein bisschen. Die Kontrastflanken sind relativ steil und werden schon mal von überstrahlten hellen Flächen begleitet. Auf dunklen Bildinhalten sumpft es dann schon mal ab (64’00). Technisch nicht schön, aber durchaus passend zum Film selbst. Farben sind stets ein bisschen überbetont, was gerade in den düsteren Szenen rund um Feuer oder bei sehr punktuellen Lichtquellen deutlich wird. Stets für eindrucksvolle Farbkontraste sorgt der sich öffnende Panzer der Aliens, der das fleischig-rosafarbene Innere offenbart. Leider wurde für die Blu-ray dezent rauschgefiltert, was auch schon mal feine Details wie Stromleitungen weg radiert. Außerdem ist das Encoding ziemlich schwach. Texturen wie Wandoberflächen in Hintergründen wirken matschig und haben clusterartige Wechsel von Körnung und wachsigen Bereichen. Das wäre besser gegangen und sieht auch schlechter aus als der erste Teil.

Ja, es ist wahr. Leider. Auch beim zweiten Teil hat sich Paramount nicht zu einer deutschen Atmos-Spur hinreißen lassen. Und so gibt’s erneut Dolby Digital 5.1 für die Synchro und Dolby Atmos fürs Englische. Das ist ärgerlich. Aber zugunsten einer Quasi-Weltdisk, die noch sieben weitere Tonspuren enthält, hat man schlicht Platz sparen müssen.
Die deutsche DD-Fassung klingt für sich genommen aber okay. Da der Film ein gutes Stück seiner Atmosphäre auch aus der Dynamik von absoluter Stille zu kreischend-lauter Action zieht, muss der Ton das natürlich ebenso mitmachen. Und das tut er. Sogar wirklich herausragend gut. Möglich, dass es schon lange keine DD-Spur mehr gab, die gleichzeitig so beherzt zupacken und im Hochtonbereich so gut auflösen konnte. Ja, die englische Fassung kann das noch besser. Aber von allen Filmen, die mit DD fürs Deutsche und True-HD/Atmos fürs Englische kamen, liegen diesem am nähesten beisammen. Das darf man dann schon fast wieder loben
Jetzt ist es natürlich so: Der Vorgänger hat sich auch deshalb einen so legendären Sound-Ruf erspielt, weil die allermeisten ihn im Original geschaut haben. Bei geschätzt 20 gesprochenen Sätzen, die man als Nicht-Englisch-Sprecher entweder gerade so noch verstanden hat oder aber sich denken konnte, war das in Ordnung und störte nicht weiter. InA Quiet Place 2 wird mehr gesprochen – zumindest anfänglich. Im Nachgang wird es dann wieder ähnlich still und man kann durchaus auch hier wieder aufs Original setzen, um dessen famose Dynamik mitzunehmen.

Und natürlich die 3D-Soundkulisse. Erstmalig aktiv wird’s von oben, wenn der Himmel sich nach 5’35 bedrohlich entwickelt und gewitterartige Geräusche kratzend von den oberen Speakern zu hören sind. Dabei wandern die Sounds eindringlich über alle vier Speaker und entwickeln bereits hier ein gruseliges Eigenleben. Landen dann die ersten Aliens auf Autos und langen ordentlich hin, hört man die nächsten dedizierten 3D-Sounds in Form ihrer kreischenden Attacken (11’40).
Bei Evelyns Rückkehr in den überfluteten Keller hört man dann die Flammen rundherum lodern und später gibt es auch mal dedizierte Windgeräusche. Klasse dann wieder das Geräusch der Falle nach 20 Minuten, das man wie eine Art Reißverschluss von oben hört. Richtig creepy wird es dann erstmalig, wenn bei 23’00 die klackernden „Sonargeräusche“ der Aliens von oben erklingen. Hier offenbart A Quiet Place 2 erstmals so richtig, warum sein Vorgänger bis heute zu den Dolby-Atmos-Referenztiteln gehört. Danach dauert es zwar wieder etwas, bis 3D-Sounds integriert werden, was aber schlicht daran liegt, dass sich der Film Zeit nimmt, um in Ruhe seine Geschichte in Gang zu bringen und von Emmetts Versteck zu erzählen. Nach knapp 40 Minuten flattert es dann aber wie im Taubenverschlag und wenn das Alien kurz darauf erscheint, gibt’s wieder satt Fauch- und Grunzgeräusche von oben. Dazu donnert es im Subwoofer beträchtlich. Gleiches gilt für die Sequenz nach knapp 62 Minuten, wenn eins der Viecher durch die Decke bricht und lauthals vor sich hin schreit. Vier Minuten später wird dem Zuschauer dann näher gebracht, wie stark das Alien auf die einsetzende Sprinkleranlage reagiert. Nicht nur hier ist beeindruckend, wie gut man umgesetzt hat, dass die Laute der Invasoren auch dann von oben zu hören sind, wenn die Kamera auf Kniehöhe abtaucht.
Abtauchen ist ein gutes Stichwort. Denn was rund um die 78 Minute passiert, lässt selbst den erfahrensten Horrorfilm- und Soundliebhaber für einen Moment aus allen Gliedern fahren – sicherlich einer der vehementesten und brutalsten 3D-Soundeffekte, die je isoliert in einem Film zum Einsatz kamen.
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Format: Blu-ray

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Bild- und Tonqualität UHD

Wie oben bereits erwähnt, hat John Krasinski für einen möglichst kernigen Look auch beim zweiten Teil größtenteils wieder auf analoge Filmkameras gesetzt. Nur wenige Szenen wurden mit einer ARRI Alexa Mini gedreht, während der Hauptanteil von der Panavision Panaflex Millennium XL2 eingefangen wurde. Gegenüber dem ersten Teil gibt’s allerdings eine Neuerung. Denn wo der Erstling (nach allen verfügbaren Informationen) über ein 2K-DI gemastert wurde, kam in der Fortsetzung ein 4K-DI zum Einsatz. Entsprechend könnte die Auflösung wirklich sichtbar höher sein. Obendrauf spendierte Paramount noch HDR10 sowie Dolby Vision als Kontraststeigerungsformate. Bevor’s an den sichtbaren Vorteil der 4K-Scheibe geht, zunächst der etwas ernüchternde Part: Grading und Kontrastgebung unterscheiden sich nur marginal. Selbst Spitzlichter schaffen keine dynamischen Highlights. Über weite Strecken gleicht das Bild der UHD-Blu-ray dem der Blu-ray doch sehr. Die Durchzeichnung im Dunkeln ist einen Hauch besser und bei stark kontrastierendem Inhalt erzeugt die UHD-BD ein wenig mehr Dynamik. So wirken Gesichter dann etwas knackiger und vor allem die Farbe Rot profitiert vom erweiterten Farbraum. Auch Dolby Vision kann hier keine großen Akzente setzen oder sich deutlich von HDR10 absetzen.
So weit, so unbefriedigend. Was jedoch deutlich sichtbar besser ist, ist die Auflösung. Und das auch im Vergleich zum 2K-DI-Vorgänger, der nur leidlich schärfer wirkte. Hier allerdings finden sich Details im Hintergrund wieder, die über die Blu-ray praktisch vermatschen. Es sieht nicht so aus, als wäre die 4K-Scheibe in irgendeiner Art und Weise gefiltert worden, was sie gegenüber der Blu-ray schon mal in den Vorteil bringt. Aber da ist noch mehr. Wo die Blu-ray Details auf Hintergründen weitgehend verschweigt, bringt die UHD-Blu-ray sie zum Vorschein. Das können Feinheiten wie geschnitzte Holzgeländer sein oder Schindeln auf den Dächern. Zwar gibt es gerade in den dunklen Szenen in Kellern und Katakomben nur wenig Möglichkeit, diese Karte auszuspielen, aber wo Detailtiefe gefilmt wurde, ist sie über die UHD-Blu-ray deutlich schärfer und reicher an Feinheiten. Gerade Beamer-Besitzer mit großen Projektionsflächen werden die UHD-Blu-ray bevorzugen.

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Blu-ray (51’18): (Slider ganz nach rechts): Szenen mit gleichförmigem Kontrast unterscheiden sich nur marginal.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD strahlt etwas heller, ist aber ansonsten sehr ähnlich.

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Blu-ray (77’18): (Slider ganz nach rechts): Über die Blu-ray sind die Grüntöne etwas gelblicher.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD kann hier etwas mehr Natürlichkeit liefern.

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Blu-ray (6’35): (Slider ganz nach rechts): Bei relativ starken Kontrasten (wie hier bei den Schatten-Licht-Übergängen) sind die Unterschiede am deutlichsten.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Hier kann sich die 4K-Scheibe mit mehr Dynamik etwas absetzen.

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Blu-ray (6’39): (Slider ganz nach rechts): Hier eine Szene, in der Unterschiede auch in den Farben deutlich werden.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD-BD reproduziert Rot kräftiger.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Gehen wir in dieser Szene näher ins Bild, wird der Unterschied in der Auflösung überdeutlich. Die Blu-ray löst die weißen Holz-Fensterläden nicht auf.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Ganz anders die 4K-UHD-Blu-ray.

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Blu-ray: (Slider ganz nach rechts): Auch das Schindeldach leidet unter einer gewissen Filterung und einem etwas matschigen Encoding.
UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Da kann die UHD-BD doch deutlich mehr Detail-Feinheiten liefern.

Keine Änderung beim Sound. Die UHD-BD kommt mit den identischen Tonspuren, die schon die Blu-ray mitbringt.

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Studio:

Format: Blu-ray

Spieldauer:

Erscheinungstermin: Thu, 30 Sep 2021

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Bonusmaterial

Insgesamt fünf Featurettes warten auf den Zuschauer im Bonusmaterial. Zunächst gibt’s ein zehnminütiges Drehtagebuch mit John Krasinski, dem Regisseur. Er erklärt, warum er sich doch für eine Fortsetzung entschied, obwohl er es nie beabsichtigt hatte. In „Vorhang auf“ gibt’s knapp vier Minuten Aufklärung darüber, dass der zweite Teil etwas größer angelegt ist. „Regans Reise“ folgt dann für sechs Minuten der Entwicklung, die Evelyns und Lees Tochter im Film durchmacht. In „Überleben im Yachthafen“ kümmert man sich um eine weitere Gruppe des Films: Die runtergekommenen Mariner, die im Hafen auf Beute warten. Zu Guter Letzt gibt es noch ein Featurette über die visuellen Effekte und die Tongestaltung. Klasse bspw., was man mit den Kreaturen – ausgehend vom ersten Teil – noch veranstaltet hat.

Fazit

Auch wennA Quiet Place 2die Intimität seines Vorgängers vermissen lässt, so ist Krasinski erneut ein schaurig-gruseliger Film gelungen, der von seinen Monsterattacken ebenso lebt wie von den starken Charakteren. Das Thema des Erwachsenwerdens integriert der Film zudem ebenso unaufdringlich wie nachvollziehbar und in der Darstellung der Millicent Simmonds erneut herausragend.
Die UHD-Blu-ray hat das vor allem in der Tiefe sichtbar detailliertere Bild, während der englische Atmos-Sound erneut jedes Setup herausfordert. Da zieht der deutsche Dolby-Digital-Ton natürlich den Kürzeren, auch wenn er für sich genommen erstaunlich satt klingt. Wie schon beim ersten Teil kann man aber auch hier getrost im Original hören. Selbst wenn in Summe ein paar Sätze mehr gesprochen werden, die man als Nicht-Englisch-Sprecher aber aus dem Zusammenhang hinbekommt.
Timo Wolters

Bewertung

Bildqualität BD: 65%
Bildqualität UHD: 75%

Tonqualität BD/UHD (dt. Fassung): 90% (im Rahmen einer DD-Wertung)

Tonqualität BD/UHD 2D-Soundebene (Originalversion): 95%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Quantität (Originalversion): 80%
Tonqualität BD/UHD 3D-Soundebene Qualität (Originalversion): 95%

Bonusmaterial: 60%
Film: 80%

Anbieter: Paramount Pictures
Land/Jahr: USA 2020
Regie: John Krasinski
Darsteller: Emily Blunt, Millicent Simmonds, Noah Jupe, Cillian Murphy, John Krasinski, Djimon Hounsou
Tonformate BD/UHD: Dolby Atmos (True-HD-Kern): en // Dolby Digital 5.1: de
Bildformat: 2,39:1
Laufzeit: 97
Codec BD: AVC
Codec UHD: HEVC
Disk-Kapazität: BD-66
Real 4K: Ja (4K DI)
High Dynamic Range: HDR10, Dolby Vision
Maximale Lichtstärke:
FSK: 16

(Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Paramount Pictures)
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Trailer zu A Quiet Place 2

A QUIET PLACE 2 | OFFIZIELLER TRAILER | Paramount Pictures Germany

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Die Grundlage für die Bild- und Tonbewertung von Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays bildet sich aus der jahrelangen Expertise im Bereich von Rezensionen zu DVDs, Blu-rays und Ultra-HD-Blu-rays sowie Tests im Bereich der Hardware von Unterhaltungselektronik-Komponenten. Gut zehn Jahre lang beschäftigte ich mich professionell mit den technischen Aspekten von Heimkino-Projektoren, Blu-ray-Playern und TVs als Redakteur für die Magazine HEIMKINO, HIFI TEST TV VIDEO, PLAYER oder BLU-RAY-WELT. Während dieser Zeit partizipierte ich an Lehrgängen zum Thema professioneller Bildkalibrierung mit Color Facts und erlangte ein Zertifikat in ISF-Kalibrierung. Wer mehr über meinen Werdegang lesen möchte, kann dies hier tun —> Klick.
Die technische Expertise ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Um stets auf der Basis von aktuellem technischen Wiedergabegerät zu bleiben, wird das Testequipment regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten – sowohl in puncto Hardware (also der Neuanschaffung von TV-Displays, Playern oder ähnlichem, wenn es der technische Fortschritt verlangt) als auch in puncto Firmware-Updates. Dazu werden die Tests stets im komplett verdunkelbaren, dedizierten Heimkino angefertigt. Den Aufbau des Heimkinos könnt ihr hier nachlesen —> Klick.

Dort findet ihr auch das aktuelle Referenz-Gerät für die Bewertung der Tonqualität, das aus folgenden Geräten besteht:

Das Referenz-Equipment fürs Bild findet ihr wiederum hier aufgelistet. Dort steht auch, wie die Bildgeräte auf Norm kalibriert wurden. Denn selbstverständlich finden die Bildbewertungen ausschließlich mit möglichst perfekt kalibriertem Gerät statt, um den Eindruck nicht durch falsche Farbtemperaturen, -intensitäten oder irrigerweise aktivierten Bild“verbesserern“ zu verfälschen.

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Author: Annamae Dooley

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Name: Annamae Dooley

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Address: 9687 Tambra Meadow, Bradleyhaven, TN 53219

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Job: Future Coordinator

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